Ina Dauelsberg

BILDERSPRACHE

„Kunst kann man auch augenzwinkernd verstehen und sollte sowohl beim Betrachten als auch beim Malen Spaß machen“, sagt Ina Dauelsberg. Dieser Ansatz spiegelt sich in ihren Arbeiten deutlich wider.

Der Betrachter muss nicht lange überlegen, was ihre Kunst sagen will, denn es steht direkt darauf. Die einzelnen Wörter, Zitate oder Textzeilen rufen positive Emotionen hervor, man muss beim Lesen etwas grinsen, darf ganz einfach Spaß haben.

Nicht unbedingt tiefsinnig oder mehrdeutig, aber dafür rheinisch locker und entspannt.

„ESSEN IST FERTIG“, „FREIBADPOMMES“ oder „Joldstück“ sind nur eine kleine Auswahl ihrer Bildersprache. Mitunter findet man auch die ein oder andere Lebensweisheit wie „ICH MUSS GAR NICHTS.“ oder „Na und.“ Auch ein reduziertes „NÖ“ ist für ein klares Statement gut zu haben.

Wörter, bildhafte Kunst und Musik, das ist eine perfekte Kombination, findet Ina Dauelsberg. Musik erzählt viel über das Leben. Einzelne Textzeilen wie z.B. „I tell you what I really really want“ oder „I can buy myself flowers“ sind durchaus aktuell und mehr als nur Sprüche.

In all ihren Arbeiten spielt Farbe immer eine der Hauptrollen. Ihre Kunst ist wenig zurückhaltend, eher laut, sehr farbintensiv und stark. Durch die Kombination mit glänzendem Epoxidharz erhalten die Werke eine besondere Wirkung und ein ungewöhnliches Finish.

Als Malfläche nutzt die Künstlerin neben herkömmlichen Leinwänden gerne massive Holzstücke in verschiedenen Größen, so dass ein Objektcharakter entsteht. Flohmarktfunden, wie alte Ölbilder oder Kunstdrucke, werden mit Sprache versehen und erhalten eine neue nicht alltägliche Aussage.

Immer wieder kann man auch ihre „Helden der Kindheit“ entdecken. Auf dem antiken Ölbild reitet Lucky Luke durch den Wald oder Superman fliegt über einen Gebirgsbach.

„Der Alltag, Bilder, Menschen und Musik sind meine Inspiration und unerschöpfliche Quelle für die Kreativität“, sagt Ina Dauelsberg. In den vergangenen Jahren hat sie an diversen Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen. Für 2025 ist sie unter anderem in der „Kunstroute Brüggen“ (26./27.4) vertreten und in der „Teloy Mühle -Meerbusch“ (28./29.Juni).