Seit der Gründung der Künstlervereinigung spektrum 88 im Jahr 1988 finden sich Kunstschaffende aus Mönchengladbach und Umgebung zusammen, um sich über Kunst auszutauschen, gemeinsame Ausstellungen zu organisieren und Exkursionen zu Museen und anderen Kunststätten zu unternehmen.
spektrum 88 sucht die Herausforderung mit der Kunst, im Meinungsaustausch und in der Darstellung. Neben eigenen Werken entstehen auch stets Gemeinschaftswerke, die zum Teil im öffentlichen Raum in Mönchengladbach und Umgebung präsentiert werden. Neue Herausforderungen sind Grundsteine unserer gemeinsamen Ziele und Aufgaben.
Die Gründung
Zwei Künstlerinnen aus Mönchengladbach waren Mitglieder in der Düsseldorfer Künstlervereinigung „Spektrum 76“. Sie regten an, auch in Mönchengladbach eine derartige Künstlervereinigung zu gründen. Der damalige Vorsitzende Wilhelm Abels nahm diesen Vorschlag auf. Durch Veröffentlichungen in der Lokalpresse wurde auf diese Gründung hingewiesen.
Daraufhin trafen sich Künstler am 15. März 1988 in der Gaststätte Omas Küchengeheimnis in Mönchengladbach in Anwesenheit von Herrn Abels zur Gründungsversammlung. Gleich zu Beginn wurde angeregt, als Mitglieder Hobbykünstler aufzunehmen und keine Profis. Kunstgewerbe sollte allerdings ausgeschlossen werden; künstlerische Fotografie als Randgebiet dagegen wurde akzeptiert.
Es waren 55 Künstler anwesend, in erster Linie Maler, weiterhin Keramiker, Seiden- und Porzellanmaler, Steinbildhauer, Brandholzmaler sowie Künstler, die mit Metall, Glas, Plastiken und Textil arbeiteten, und ein Fotograf. Anschließend kam es zur Beschlussfassung über die Gründung eines eingetragenen Vereins. Für die Namensgebung gab es zwei Vorschläge: "spektrum 88" und "Experimenta 88". Die Mehrheit entschied sich für spektrum 88.
Ein Satzungsentwurf wurde vorgelesen, dem einstimmig zugestimmt wurde. Nach der Wahl des Vorstandes wurden auch Personen zur Kassiererin, für die Pressearbeit, als Kultur-Beisitzer sowie für die Arbeitskreise Raumfrage und Ausstellungen gewählt. Zu weiterer Mitarbeit erklärten sich noch drei Personen, u.a. eine Galeristin, bereit. Nach der Wahl der Kassenprüfer kam es zur Beschlussfassung über den Mitgliedsbeitrag. Er wurde mit monatlich 5,-- DM vereinbart. Als Startkapital wurde pro Mitglied ein Beitrag von 30,-- DM festgelegt. Es wurde verabredet, dass man sich einmal monatlich in der Gaststätte Omas Küchengeheimnis treffen wollte.